Parodontologie

Parodontitis gehört zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Ursächlich sind in erster Linie Bakterien in den Zahnbelägen, die das Zahnfleisch entzünden. Gerötetes Zahnfleisch sowie Zahnfleischbluten sind typische Symptome. Im Verlauf der Erkrankung wird der Kieferknochen angegriffen. Die Folgen sind Zahnfleischrückgang mit Knochenverlust bis hin zum Zahnverlust. Oft verläuft die Erkrankung völlig schmerzfrei und wird lange nicht bemerkt.


 

Umso wichtiger ist es, regelmäßige Kontrollen wahrzunehmen um frühzeitig Handlungsbedarf festzustellen. Parodontitis ist nicht heilbar, jedoch kann man sie langfristig zum Stillstand bringen. Durch eine gründliche und richtige Mundhygiene können bereits viele Beläge entfernt werden und das Risiko für das aufflammen einer Parodontitis senken. Beläge die Sie selber nicht entfernen können, sollten ein bis zweimal im Jahr durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden.


Wurde eine Parodontitis festgestellt muss umgehend gehandelt werden.

Parodontitis-Therapie

Vorbehandlung

Zu Beginn der Therapie werden die Zähne gründlich gereinigt und Ihnen die richtigen Zahnputztechniken gezeigt. Die Therapie hat langfristig nur Erfolg und Sinn wenn Sie optimal mitarbeiten können. Aus diesem Grund wird der Trainingserfolg überprüft – wenn es sein muss auch ein zweites und ein drittes Mal.

Am Ende der Vorbehandlung werden die Taschentiefen, Lockerungsgrad, Zahnfleischrückgang und der Knochenabbau genau vermessen und dokumentiert und bei gesetzlich versicherten Patienten ein Antrag an die Krankenkasse gestellt.

Eine erfolgreiche Vorbehandlung ist die Voraussetzung für die Hauptbehandlung, wird jedoch von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Hauptbehandlung

Hauptursache für Parodontitis sind Bakterien auf den Belägen in den Zahnfleischtaschen. Unter lokaler Betäubung werden die Wurzeloberflächen von weichen und harten Belägen befreit. In einigen sehr schweren Fällen ist auch eine Antibiotika-Therapie notwendig.

Eine Woche später findet ein Kontrolltermin statt um eventuelle lokale Entzündungen feststellen zu können.
Nach einigen Wochen Ausheilzeit werden die Zähne und die Zahnfleischtaschen erneut vermessen und bewertet.

War die Therapie erfolgreich, beginnt die „Recall“-Zeit. Sollten einige Zahnfleischtaschen noch nicht entzündungsfrei sein, kann ein Nachantrag gestellt werden. Die Wurzeloberflächen werden nach örtlicher Betäubung unter Sicht gereinigt.

Nachbehandlung

Nach erfolgreicher Hauptbehandlung schließt sich die „Recall“-Zeit an. Mindestens zwei Mal im Jahr – in einzelnen Fällen auch öfters, sollten Kontrollen zusammen mit einer professionellen Zahnreinigung durchgeführt werden.

Eine perfekte Mundhygiene ist Voraussetzung für den langfristigen Erfolg der Therapie.








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